Wer unter dem Namen Claude Monet ein Bild mit der Bezeichnung "Gartenweg" sucht, wird gleich mehrfach fündig, denn der Künstler hat dieses Motiv wieder und wieder gemalt. Wie bei seinen ebenfalls häufig abgebildeten "Seerosen" umfasst der Entstehungszeitraum der Werke rund 30 Jahre - in denen Claude Monet die Formen und Farben der gezeigten Objekte immer mehr auflöste. Je nachdem, welche Version vorliegt, zeigt sich der "Gartenweg" annähernd realistisch oder zunehmend abstrahiert.
Das Motiv ist ein zum Wohnhaus des Künstlers führender Pfad, zu dessen beiden Seiten eine Fülle unterschiedlicher Pflanzen wächst. Claude Monet hat sie selbst ausgewählt, gesetzt und gepflegt. Er brachte es darin zu einer solchen Kenntnis und Präzision, dass sein Gartenweg das ganze Jahr über von üppig austreibenden bzw. blühenden Gewächsen flankiert war. Dem realen Vorbild folgend überwiegen auf den entsprechend benannten Gemälden violette und rote bzw. rot-braune Töne. Sie sind der Abbildung verschieden gefärbter Blütenköpfe geschuldet, von denen Kletterrosen den gesamten oberen Teil des Bildes einnehmen. Ihre Schatten finden sich als dunkle Felder auf dem Gartenweg wieder. Dort erzeugen sie interessante Lichtspiele, die unwillkürlich den Blick des Betrachters auf sich ziehen.
Obwohl Claude Monet die nahezu quadratischen Leinwände seiner Gemälde streng symmetrisch aufgeteilt hat, wirken die fertigen Bilder von seinem immer wieder eingefangenen Gartenweg überraschend weich und freundlich. Grund dafür ist die bereits angesprochene Farbigkeit, bei der warme und schmeichelnde Töne dominieren. Auch das Motiv selbst strahlt jene Ruhe und Harmonie aus, die das Werk in seiner Gesamtheit auszeichnen.
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